RADHAUS Freiburg


Wie es anfing...

    Projektgruppe Falkenteig e.V. war der Name, unter dem im Herbst 1983 das RADHAUS in einem alten Freiburger Gewölbekeller gegründet wurde.

    Die Fahrradkultur befand sich im tiefsten Mittelalter. Altbackene Sportradhändler ("...und hier hätten wir noch ein hübsches Modell in silber...") brachten die langweiligen und schlecht gemachten Produkte eines traditionellen Grosshandels unters Volk, dessen starre Strukturen Innovationen kaum zuliessen.

    Gute Rahmen und Komponenten existierten z.B. in der Rennradtechnik, aber niemand baute hochwertige Stadt- & Reiseräder daraus. Ein Rahmenbauer, der bereit war, statt drei Rahmenhöhen sechs zu bauen, Hohlkammerfelgen, Kipphebel-(Cantilever-)bremsen aus der Cross-Rennradtechnik, japanische Schaltungen, englische Ledersättel und schweizer Dynamos bildeten den Grundstock für eine Baureihe, die zeitweilig unter dem Namen ATLANTIS beim Patentamt in München angemeldet wurde.AtlantisZunächst war jedes Rad ein Unikat, dessen Spezifikationen mit dem Kunden gemeinsam erarbeitet wurden. Später fand sich ein Montagebetrieb, der die für Individualräder notwendige Flexibilität besass.

    Neben der Freude am Schrauben gab es weitere, vielfältige Interessen. Selbstverwaltung, Umweltschutz und alternative Verkehrspolitik waren die Themen, die in ganz Deutschland ähnliche Fahrradprojekte entstehen liessen, und zur Gründung des VSF (Verbund der selbstverwalteten Fahrradhändler) führten. Mit der Gründung eines eigenen Grosshandels und der VSF-Fahrradmanufaktur in Bremen gab es jetzt die Möglichkeit, alternative Ideen professionell umzusetzen.

    1991 zog das Radhaus, mittlerweile GmbH, in neue, grössere Räume. Zum erfolgreichen Massanfertigungskonzept gesellten sich ausgesuchte Marken wie z.B. Fahrradmanufaktur, Villiger, Arrow, MaxCycles, Univega und Koga-Miyata, die das Programm vervollständigten.

    Was mittlerweile mit klangvollen Namen wie "custom made" , "à la carte" oder "module bike" beworben wird, ist im RADHAUS eine selbstverständliche Tradition: Individuelle, sorgfältige Beratung und Gestaltung  jener perfektesten aller Maschinen, die der französische Schriftsteller Alfred Jarry einmal als ideale "Verlängerung" des menschlichen Skeletts beschrieben hat.


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